Game Camp sagt adé!

5 Tage lang haben 17 Jugendliche zusammen gespielt und dabei gemeinsam alles gegeben, um Bremen vor einer Klimakatastrophe zu bewahren. Zeitreisende aus der Zukunft haben sich in der Gruppe versteckt, um den anderen bei dieser schwierigen Aufgabe zu helfen. Wurden sie entdeckt und in eine Zukunft ohne Katastrophe zurückgeschickt?

Tag 1

Die Jugendlichen reisten an und bereiteten sich für das Indoor-Camping vor. Auch wenn das Wetter fantastisch schien – Bremen war nach Jahren der Rücksichtslosigkeit der Menschen gegenüber dem Klimawandel bereits überschwemmt. So musste es sich die Gruppe auf einem Boot mit verschiedenen Decks, mit Kajüte, Kombüse und Chillout-Raum bequem machen. Gleich darauf und nach einem fröhlichen Kennenlernen wurden alle in das Szenario der nächsten Tage eingeweiht: Hinter einem großen Spinnennetz schwamm die Flaschenpost aus der Zukunft heran und musste durch Kooperationsarbeit im Halbdunkel erhascht werden. Die Botschaft in der Flasche von den Zeitreisenden verwandelte die Einzelnen in eine Gruppe von Klimaretter_innen, die gespannt auf den nächsten Tag und die nächste Challenge warteten.

Tag 2

Challenge accepted: Die Gruppe machte sich auf Ursachenforschung für die Katastrophe in Bremen. Was haben die Menschen in der Vergangenheit konsumiert? Wie können wir es besser machen? Mit umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln auf 2 Rädern begaben sich die jungen Klimaretter_innen auf die Suche. Mit GPS-Geräten gerüstet fanden Sie an der Wümme gut getarnte Hinweise der Zeitreisenden aus der Zukunft, in welchen Konsumprodukten sich heimlich tierische Produkte versteckt haben, deren Produktion maßgeblich zum Klimawandel beigetragen hat.

Nach der Rückkehr erwartete die Gruppe gleich eine weitere Aufgabe: Das gemeinsame Abendessen stand an. Noch musssten Zutaten besorgt werden. Wie und wo bekommen wir regionale, verpackungsarme und klimafreundliche Lebensmittel?

Abends und nachdem alle gesättigt waren, brachten Geschichten_erzählerinnen vom „marum“ Inspirationen vorbei, wie die Welt und das Meer von morgen aussehen können.

Tag 3

Das Klimahaus Bremerhaven hielt an Tag 3 die nächste Challenge bereit: Im „World Future Lab“ waren die Game-Camper_innen gefragt, klimarelevante Entscheidungen zu treffen und damit tolle „Zukunftszertifikate“ abzustauben. Wie bildet man Netzwerke? Wie „fair“ und nachhaltig produzieren wir Kaffee und Smartphones? Wie retten wir eine Südseeinsel vor dem Untergang? Wie gestalte ich meinen eigenen Stadtteil auf nachhaltige Weise? Zusammen brachten die Klimaretter_innen ihre verschiedenen Fähigkeiten ein und sammelten fließig Urkunden!

Tag 4

Nach einer kreativen Pause und einer kleinen Werbeaktion für das Klima durch die eigene Gestaltung von Jutebeuteln und T-Shirts wartete schon die nächste Challenge. Unter der Frage „Was passiert eigentlich mit unserem Müll?“ erspielte sich die Gruppe verschiedene Müllbeutel mit diversem Inhalt und versucht diese nun im Müllheizkraftwerk unterzubringen, das Strom aus Müll gewinnt. Welcher Müll wird dort verheizt? Was passiert eigentlich mit dem ganzen Plastik? Und in welche Tonne gehört was? Was hat Müllverbrennung mit dem Klima zu tun?

Nach der Erkundung des Kraftwerks blieb nur noch der Wunsch nach einer anderen, kooperativen Form der Energiegewinnung: Sport! Diesen Wunsch konnte die Gruppe dann im Sportgarten ausleben.

Tag 5

Energie, Konsum, Plastik, Ernährung – was fehlt noch? Na klar, unsere Mobilität! Wie wollen wir uns klimafreundlich fortbewegen? Eine Scotland-Yard-Challenge mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Bremen lud ein, darüber nachzudenken und das Camp mit Spaß und Spannung ausklingen zu lassen.

Am Ende der Tage war die Temperatur gesunken und das Eniergielevel hoch genug, um die letztlich noch enttarnten Zeitreisenden zurück in eine bessere Zukunft zu schicken.

High five für das Game Camp und das Klima!

Das Projekt fand in Kooperation mit dem Projekt „Schlüssel für Bremen“ des Sportgartens statt.

Vielen Dank an alle Teilnehmenden und insbesondere an die Spiel-Entwickler_innen (im Camp die Zeitreisenden), die das Camp im Rahmen unseres Projektes „Unexpected“ mit ihren Ideen gefüllt haben.

Category : Forum UNEXPECTED
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