Jung und Alt gegen rechte Gewalt

Schon vor dem Bunker F38 in der Claussenstr. 14 entwickelten sich die ersten spannenden Gespräche zwischen jungen und älteren Besucher_Innen. Dank des steinernen und geschichtsträchtigen Veranstaltungsortes unseres Dialogs „Jung und Alt gegen rechte Gewalt“ behielten am 16.6. trotz hitziger Diskussionen alle einen kühlen Kopf.

Nach einer interessanten Vorstellungsrunde, bei der die eingeladenen Mitglieder von „Omas gegen Rechts“, einige Gäste und junge Menschen vom Bremer Jugendring und der Gruppe „Plan:ago“ von ihrer Motivation berichteten, sich für die Demokratie zu engagieren, startete das Speed-Dating. An jedem Tisch warteten einige „Omas“ auf ihre jungen Gesprächspartner_Innen. An den Tischen wurden Fragen gezogen, die die Diskussion ins Laufen brachten, z.B.: Welche Erfahrungen hast du mit Rassismus und rechter Hetze gemacht? Welche Erwartungen und Wünsche hast du an das Europa der Zukunft? Sollten rechte Parteien verboten werden?

Auch ohne die Fragen gab es schon viel auszutauschen. Es wurde über rechte Argumentationen in der Familie, über die Erfahrungen der Nachkriegsgeneration, über wirtschaftliche Ursachen von Populismus, über Entwicklungen in Ost- und Westdeutschland, über immerwährende Stereotype und psychologische Gründe für die Angst vor Neuem und Fremden diskutiert. Am Ende war es schwer, die Gespräche zu unterbrechen, um in einer Abschlussrunde die wichtigsten Eindrücke festzuhalten. Immer mit dabei war das Team von „Filmflut“, das viele Gespräche dokumentiert und Interviews geführt hat. Die Spannung auf das Ergebnis steigt!

Alle Teilnehmenden waren sich am Ende einig, dass die Veranstaltung wiederholt werden sollte! Der offene Erfahrungsaustausch zwischen den Generationen ist ein wichtiger Schritt, um den Frieden und die Demokratie zu bewahren.

Vielen Dank an alle Beteiligten und an Rainer Mielke, der uns den Bunker zur Verfügung gestellt hat!

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