Unexpected im Rathaus

Unexpected goes Senatsempfang!

Gestern Abend fand im Bremer Rathaus ein Senatsempfang auf Einladung von Senatorin Anja Stahmann für die Ehrenamtlichen in der Integrationsarbeit statt. Nach Grußworten von Stahmann selbst und der leitenden Regisseurin im Schauspiel am Theater Bremen, A­lize Zandwijk, haben auch drei verschiedene Initiativen ihre Projekte vorgestellt. Zwischen Fluchtraum Bremen und den „Bremer Stadtmigranten“ haben Mohamed, Ifeli und Arabella Unexpected – ein Projekt verschiedener migrantischer Vereine und dem Bremer Jugendring – vorgestellt.

Arabella begann mit ein paar einleitenden Worten, in denen sie erläuterte worum es bei Unexpected gehen soll: Jungen Menschen einen Rahmen zu bieten ihre eigenen integrativen, politischen Ideen umsetzen zu können und somit die politische Position von jungen Menschen insgesamt zu stärken!

Im Anschluss hat Mohamed von einigen bisher im Rahmen von Unexpected gelaufenen Projekten berichtet. Er erzählte, wie er mit dem Guineischen Verein für Integration und Bildung in Deutschland nach Möglichkeiten suchte etwas zu bewegen und im Zusammenschluss mit dem Somalischen Verein, einer Kameruner Initiative, dem Gambischen Verein, Flüchtling für Flüchtling e.V. und Fluchtraum bei Unexpected die Möglichkeit dazu fand. Gemeinsam stellten sie verschiedene Dialogforen zu Integration, Bildung, Diskriminierung auf die Beine, machten auf Probleme aufmerksam und diskutierten ihre Forderungen mit politischen Gästen.

Wie geht es mit Unexpected weiter? Einen Ausblick auf ein zukünftiges Vorhaben zum Thema Wohnen gab Ifeli: Ausgehend von der Frage, warum einerseits die Zahl der wohnungslosen Menschen in Deutschland steigt und andererseits die Bundesmittel für sozialen Wohnungsbau 2020 deutlich niedriger angesetzt wurden als für die Jahre zuvor, sowie der persönlichen Erfahrung der rassistischen Diskriminierung bei der Wohnungssuche wurde das Projekt gestartet. Konkret wurden Interviews für eine Kurzdoku mit jungen Menschen, die in Wohnungsnot sind oder waren, geführt. Auch die Awo und Gewoba werden in der Doku zu Wort kommen. Das filmische Ergebnis wird dann im Frühjahr auf einer Dialogveranstaltung präsentiert und diskutiert!

Eingerahmt wurde der Abend von einem syrisch-deutschen Streicherquintett, sowie einem ‚Meet & Greet‘ bei Orangensaft, Sekt und Häppchen.